auf der Internetseite der Gruppe FRANZÖSISCHSPRACHIGES AFRIKA (1346)
Wir sind eine kleine Gruppe und freuen uns über alle, die Lust haben, bei uns mitzumachen. Schaut doch einfach mal bei einem Gruppentreffen vorbei!
Wir, die ehrenamtlichen Mitglieder der Gruppe ‚Französischsprachiges Afrika’ arbeiten zur Menschenrechtssituation in den frankophonen Ländern Afrikas. Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen die Menschenrechtsverletzungen in Kamerun.
Von Sommer 2011 bis 2016 hielt unsere Gruppe monatlich eine Mahnwache vor der Kameruner Botschaft ab und forderte das Ende der staatlichen Verfolgung von Menschen auf Grund ihrer sexuellen Orientierung und die Abschaffung des Paragraphen 347a, der Homosexualität mit bis zu fünf Jahren Gefängnis unter Strafe stellt. Seit November 2015 gibt es einen weiteren Schwerpunkt: die schweren Vergehen der kamerunischen Sicherheitskräfte an der Bevölkerung im Zuge der Bekämpfung von Boko Haram in der Region Extreme-Nord. Über 130 Menschen wurden dort Ende 2014 Opfer von ‘Verschwindenlassen’, 27 andere starben nach ihrer Festnahme. Wir sammeln Unterschriften unter die Petition, die von der kamerunischen Regierung Aufklärung über das Schicksal der ‘Verschwundenen’ fordert. Zudem versuchen wir in der aktuellen Krise in den anglophonen Regionen informiert zu bleiben und unser Wissen weiterzugeben. Hier ein Link zum aktuellen Bericht:
Auch zu anderen Themen und Ländern führen wir Aktionen durch. So zeigten wir im Sommer 2018 einen Aufklärungsfilm über Genitalverstümmelungen an Frauen in Burkina Faso und im Dezember einen Film über die Situation von afrikanischen Flüchtlingen und Migranten in der Region um die spanische Exklave Melilla. Wir engagieren uns auch bei den Aktionen im Bezirk, insbesondere der Fall des Ehrenpräsidenten und ehemaligen Leiters der türkischen Sektion von Amnesty International Taner Kilic hat uns 2018 sehr bewegt. Ein weiterer, neuer Schwerpunkt unserer Arbeit wird ab 2019 die Menschenrechtssituation im Tschad sein.
Wir engagieren uns hauptsächlich durch Briefaktionen (urgent actions), Unterschriftensammlungen, Filmvorführungen, Infostände, Mahnwachen und Spendensammlungen.
Bei den Amnesty-Eilaktionen anlässlich von Menschenrechtsverletzungen in frankophonen Ländern Afrikas verfassen und verschicken wir französischsprachige Briefe an die betreffenden staatlichen Funktionsträger in diesen Ländern.
Wir treffen uns ca. alle 3 Wochen, meist dienstags um 20.00 Uhr, bei einem unserer Mitglieder. Bitte den genauen Termin und die Adresse nachfragen unter niepold[at]amnesty-franzoesischsprachigesafrika.de Französischkenntnisse sind nützlich für das Verständnis von Dokumenten in französischer Sprache und für das Verfassen von Briefen, jedoch keine Bedingung für eine Mitarbeit.